MGV Liederkranz Weilersbach 1922 e. V.

Mit Freude Singen

Chronik

Also lassen wir nun die vergangenen Jahre aus Sicht des Männergesangver­eins Revue passieren. Es war am 01. Mai 1922 als der Männergesangverein Liederkranz Weilersbach 1922 e.V. offiziell zum Leben erweckt wurde. Der Verein bestand auf Anhieb aus 39 aktiven Sängern, welche unter der Führung von Joseph Schuler standen, der zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Als Dirigent konnte Herr Karl Schwenk aus Schwenningen gewonnen werden. Nach gemein­samen Überlegungen einigte man sich darauf, den neu gegründeten Verein mit dem Namen "Liederkranz" zu taufen.

Nach nur knapp 2 Jahren verlor der Liederkranz seinen Dirigenten, den es mit aller Macht nach Amerika zog. In der Person von Albert Laufer, ebenfalls aus Schwenningen kommend, wurde aber bald wieder ein Dirigent gefunden, der durch zügige und straffe Probenarbeit den Chor zu seinen ersten Erfolgen führte. Bereits 2 Jahre nach seiner Gründung erreichte man beim Gaulieder­fest in Trossingen, am 19. Juli 1924 mit dem Lied "Ein Kirchlein steht verlas­sen" den 1. Preis. Am 24. Mai 1925 konnte die imposante Vereinsfahne mit dem aufgestickten Wahlspruch des Vereins "Aus dunklen Tannen soll erklingen des deutschen Liedes mächt´ger Chor" von Pfarrer Wilhelm Becker eingeweiht werden.

Als Fähnriche wirkten Hermann Merkle und Leo Grießhaber. In den Jahren 1920-1926 bildeten einige aktive Sänger des Liederkranzes den Mandolinenclub Weilersbach. Sie sorgten vor allem bei den Anfangskon­zerten des Männerchores aber auch in den hiesigen Gaststätten und der Um­gebung für musikali­sche Unterhaltung.

Nachfolger des 1.Vorsitzenden Joseph Schuler wurde 1926 Engelbert Kam­merer. Unter seiner Leitung und auf Initiative von Dirigent Albert Laufer wurde im Jahre 1928 das erste Piano für den Verein erstanden, um den im­mer höheren Ansprüchen an den Chor und dem vorgetragenen Liedgut ge­recht zu werden.

Die Generalversammlung 1933 im "Gasthaus zum Löwen" brachte für den Liederkranz erneut einen Wechsel in der Füh­rungsspitze. Engelbert Kammerer übergab sein verantwortungsvolles Amt an seinen Vertreter Ernst Schleicher. Während seiner 6jährigen Vorstandstätigkeit erwarb sich Engelbert Kamme­rer viele Verdienste für den Männergesangverein Weilersbach.

Für Albert Laufer, der 1935 in Würdigung seiner großen Verdienste zu Eh­rendirigenten ernannt wurde, übernahm 1934 Hauptlehrer Karl Reger den Dirigentenstab, um ihn nach nur viereinhalb Jahren wieder an den alten Chorleiter Albert Laufer zurückzugeben. Grund dafür war eine berufliche Ver­setzung nach Möhringen.

Der politische Umbruch und die inneren Unruhen des Landes übertrugen sich auch auf den Liederkranz. Denn eine erneute Veränderung beunruhigte den Verein. In der Generalversammlung am 12. Januar 1935 stellte der 1. Vorsit­zende Ernst Schleicher nach harter aber erfolgreicher Tätigkeit sein Amt zur Verfügung. Als neuer Vereinsführer wurde ein Mann der ersten Stunde des Liederkranzes Weilersbach gewählt. Franz Xaver Hirt leitete die Geschicke des Vereins bis 1937. Ein unvergessliches Erlebnis für die Sänger war sicherlich der Besuch des Landessängerfestes am 12. und 13. Oktober 1935 in Karls­ruhe. Dort wurden von den Chören des Schwarzwaldgaues in der 12000 Men­schen fassenden Markthalle 3 Massen­chöre vorgetragen.

Trotz der Kriegswirren beteiligte sich der Liederkranz weiter am kulturellen Leben in Weilersbach, sei es durch die Abhal­tung der alljährlichen Weih­nachtsfeier oder durch Liedbeiträge an Heldengedenktagen. Infolge des Wehrdienstes sank die Sängerzahl auf ein Minimum. So ist im Protokoll des Jahres 1942 zu lesen, dass bei einer Ausschusssitzung nur 3 Mitglieder anwe­send waren.

In den Jahren 1944 bis Anfang 1947 schweigen sich die Bücher über den Lie­derkranz Weilersbach aus. Erst am 4. Februar 1947 blühte der Verein auf Ini­tiative von sechs ehemaligen Mitgliedern wieder neu auf. Als Vorstand wurde Matthias Mink gewählt. Für das Dirigentenamt konnte erneut Albert Laufer wiedergewonnen werden. Besonders erfreulich darf hervorgeho­ben werden, dass sich bei der Gründungsversammlung auf Anhieb 27 aktive Sänger bereit erklärten, ihre Stimmen in den Dienst des Vereins zu stellen. Der erste öf­fentliche Auftritt war schon am 15. Mai 1947 in der Elsenau-Grotte zu Kappel. Bei der großen Männerwallfahrt trug der Liederkranz die beiden Lieder. "Gott, deine Kindlein treten" und "Heilig" von Franz Schubert vor.

Am 12.02.1949 erklärte sich der aktive Sänger im 1. Tenor, Hans Schleicher, bereit, das Amt des 1. Vorsitzenden von Matt­hias Mink zu übernehmen. Aber damit waren die bisher aufgetretenen Probleme in der Führungsspitze des Chores noch nicht bewältigt. Dirigent Albert Laufer hatte in seinem Heimatort Schwenningen den dortigen Volkschor übernommen, was aus verständlichen Gründen zu zeitlichen Problemen führte. Aber auch diese Situation konnte zur Zufriedenheit aller gelöst werden. Isidor Hauger, ein Sohn Weilersbachs mit Wohnsitz in Schwenningen, nahm sich der Dirigentenfrage an. Somit konnte am 08. März 1949 die erste Gesangprobe unter einer neuen Vereinsführung im "Gasthaus zum Löwen" abgehalten werden.

Bald schon zeigten sich die ersten Früchte unter der neuen Vereinsleitung. Mit dem Wertungschor "An Adriatisch Meer" errang man am 14. Juni 1953 bei Gauliederfest in Villingen die Note "Sehr gut".

Dieser, für einen ländlichen Verein großen Erfolg blieb auch dem weiteren Umfeld nicht verborgen. So kam es, dass der Liederkranz Weilersbach am 23. Mai 1955 mit 5 Liedvorträgen im Südwestfunk landesweit zu hören war. Die nachfolgenden Jahre waren für den MGV mit musikalischen Darbietungen in nah und fern ausgefüllt. Aber auch das kameradschaftliche wie das gesellige Beisammensein trat keineswegs in den Hintergrund. Somit war es keinesfalls verwunderlich, dass durch die kulturellen und gemeinschaftlichen Interessen immer mehr Mitbürger den Liederkranz als kameradschaftliche Heimat wähl­ten. In einer Gemeinde mit damals rund 700 Seelen, 70 Männer für den Chorgesang zu begeistern, ist fürwahr eine Tatsache, die keiner Worte mehr bedarf.

In dieser Zeit fiel auch das Kritiksingen des Schwarzwald-Gau-Sängerbundes in Blumberg. Am 01. Juni 1958 begab man sich morgens um 6.30 Uhr auf den Weg von Weilersbach in die Stadthalle von Blumberg, in der das schwere Chorstück "Der Zecher" von Bernhard Weber zur Aufführung kam. Die dafür erhaltene Bewertung ließ selbst die größten Kritiker verstum­men. Umso hö­her dürfte das erhaltene Lob von Bedeutung sein, wenn man davon absieht, dass der Männergesangverein Weilersbach der einzige Chor mit ländlichem Charakter war.

Um dieses Niveau auch in der späteren Zukunft beibehalten zu können, und vor allen Dingen die Jugend schon frühzeitig für den mehrstimmigen Chorge­sang zu begeistern, wurde bereits seit langem mit dem Gedanken gespielt, einen Kinderchor zu gründen. Am 17.01.1964 konnten dann unter der Leitung von Oberlehrer Herbert Stoß 18 Mädchen und 16 Jungen zur ersten Singstunde begrüßt werden. Ihren ersten Auftritt feierten die jungen Sängerinnen und Sänger dann schon beim Osterkonzert des MGV am 29.03.1964 mit 2 Liedvorträgen. Damit sollte der frühere Gauchormeister Walter Schneider in seinen Worten nur noch mehr bestätigt werden, als er Weilersbach als das "singende Dorf" bezeichnete.

Doch schon zogen wieder dunkle Wolken am Himmel des Liederkranzes Wei­lersbach auf. Dirigent Isidor Hauger bat nach 16jähriger überaus erfolgreicher Arbeit um seine Entlassung aus den Diensten des Vereins. Auf der schweren Suche nach einem neuen Chorleiter stieß die Vorstandschaft auf Herrn Gerhard Link aus Schura. Nach einem Probedirigieren, welches wohl zur Zu­friedenheit der Anwesenden ausfiel, einigte sich man darauf, dass ab Dezem­ber 1965 Herr Link den Chor über­nehmen sollte. In diese Zeit fiel auch die Gründung der "Weilersbacher Reitertage", die erst­mals am 25. Juni 1965 stattfan­den. Vorstand Hans Schleicher und der Schwenninger Fabrikant Otmar Jäckle, damaliger 2. Vorstand des Reit-und Fahrver­eins Schwenningen, waren die Hauptorganisatoren einer Verbindung von zwei Vereinen, die nicht alltäglich ist.

Was als kleines Waldfest mit Schau-und Turnierreiten begann, entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem großen und ansehnlichen Reitturnier, das nicht nur in der hiesigen Umgebung einen vorbildlichen Ruf besitzt.

Alles geht einmal zu Ende. So auch die 19jährige Tätigkeit des ersten Vorsit­zenden Hans Schleicher. Am 09. März 1968 übergab er sein Amt in der Ge­neralversammlung an den erst 27jährigen Sängerkameraden Fridolin Merkle. Hans Schleicher hat sich in der langen Zeit, während er den Chor beispielhaft führte, große Verdienste erworben. So ist ihm unter anderem zu verdanken, dass sich die Sängerzahl in nur wenigen Jahren um ein Dreifaches vergrößert hat. Schon im selben Jahr kam auf die neu gewählte Vorstandschaft ein völlig unerwartetes Problem zu. Dirigent Link übernahm zusätzlich noch in Spaichingen die Leitung eines Chores. Die daraus entstandenen Probleme in Bezug auf zeitliche Koordination, führten zu einem erneuten Wechsel auf der Dirigentenposition.

Nach erfolgloser Suche einer geeigneten Persönlichkeit, erklärte sich Isidor Hauger zur großen Freude und Erleichterung sämtlicher Chormitglieder bereit, den Dirigentenstab erneut für den Liederkranz Weilersbach in die Hände zu nehmen. Im Juli 1972 konnte der MGV sein 50jähriges Bestehen feiern. Zu diesem Ju­biläum waren 14 Gastchöre zu einem Freund­schaftssingen geladen. Gleich­zeitig fanden die 8. Weilersbacher Reitertage statt. Mit diesem Jubiläum konnte ein erneuter Meilenstein in der Vereinsgeschichte gesetzt werden. Es zeigte sich aber auch der gute Zusammenhalt der Sänger und der Vorstand­schaft untereinander.

Die folgenden Jahre waren für den Chor ausgefüllt mit musikalischen Darbie­tungen innerhalb des Vereins, sei es bei Ge­burtstagen, Hochzeiten oder an­deren Festlichkeiten, sowie Auftritte und Besuche bei befreundeten Vereinen. Aber auch die rein geselligen Veranstaltungen kamen nicht zu kurz. Bei vielen schönen Ausflügen und Veranstaltungen konnte so mancher Sänger den Sor­gen des Alltags entfliehen.

Eine hohe und seltene Auszeichnung wurde 1976 unserem Dirigenten Isidor Hauger zuteil. Bei der Jahreshauptversammlung des Badischen Sängerbundes wurde er für 40jährige Dirigententätigkeit mit der goldenen Ehrennadel aus­gezeichnet. Allein 29 Jahre davon leitete er den Liederkranz Weilersbach mit großem Erfolg durch das deutsche Liedgut.

1978 stellte Isidor Hauger aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung, was für die Vorstandschaft um Fridolin Merkle be­deutete, dass man sich wieder auf die Suche nach einem geeigneten Chorleiter machen musste. Mit Herrn Theodor Kürner aus Villingen konnte die Vorstandschaft dann am 13.03.1978 dem Chor einen neuen musikali­schen Leiter präsentieren. Nach nun zwei Wochen, nämlich am 26.03.1978, stellte sich der neue Chorleiter, im Rahmen des Osterkonzertes, dem aufmerksamen und sachkundigen Publi­kum vor. Diese Feuertaufe, bei dem das Stück "der Jägerchor" von Karl Maria Weber, dargeboten wurde, meisterte Herr Kürner mit Bravour.

Nach 12jähriger Tätigkeit als 1. Vorstand wurde Fridolin Merkle amtsmüde und legte in der Generalversammlung am 15.03.1980 sein glänzend geführ­tes Amt in die Hände von Werner Benz, der einstimmig von der Versammlung zum Nach­folger gewählt wurde.

Zwei Jahre später, im Jahre 1982, konnte der Liederkranz Weilersbach auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken. 30 Gastvereine erwiesen dem Jubel­chor ihre Glückwünsche auf musikalische Art und Weise.

Mit Ernst Schleicher, Hermann Hauger und Franz Kammerer konnten noch drei Gründungsmitglieder im Rahmen des Fest­bankettes für ihre Initiative vor 60 Jahren geehrt werden.

Einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte war das Frühjahrskonzert am 31.03.1985. Nicht nur wegen des von Dirigent Kürner gut vorbereiteten Pro­gramms, sondern auch weil erstmals der Öffentlichkeit die neue einheitliche Sängerkleidung vorgestellt werden konnte. Die 65 Sänger wurden durch das Publikum mit reichlichem Beifall beschenkt. Zum 70jährigem Jubiläum, im Jahre 1992, das man ausschließlich mit einem sehr gelungenem Konzert in der Festhalle Dauchingen beging, erfüllte sich der Liederkranz selbst einen Wunsch, den man schon seit geraumer Zeit hegte. Mit der Aufnahme einer Musik­kassette, die einen bunten Melodienst­rauß aus dem Liedgut des Vereins enthält, setzte sich der Chor auch für die spätere Zukunft ein Denkmal.

Eine ganz besondere Herausforderung an Dirigent und Chor war ein Wohltä­tigkeitssingen zu Gunsten der Lepra-Hilfe am 11. März 1995 im Konzerthaus der Trossinger Musikhochschule. Vor etwa 800 Zuhörern bot der Liederkranz einige Chöre zu Besten, welche die zahlreichen Besucher zu Begeisterungs­ovationen hinriss. Auch der musikalische Leiter der Musikhoch­schule, Herr Professor Berg, war im höchsten Maße von unseren Darbietungen angetan.

Am 09. November 1995 musste der Männergesangverein von seinem letzten Gründungsmitglied Abschied nehmen. Franz Kammerer, langjähriger Schrift­führer, verstarb im hohen Alter von 96 Jahren. Im Gedenken an seine Initia­tive und Ver­dienste für den Verein erwiesen ihm die Sänger mit zwei Liedern die letzte Ehre.

Eine Ehrung der höchst seltenen Art konnte der 1. Vorstand Werner Benz passend zum Jubiläumskonzert am 22. März 1997 in der Festhalle Dauchin­gen vornehmen. Elektromeister Paul Neininger konnte für die lange Zeit von 60 aktiven Jah­ren, denen er dem Liederkranz Weilersbach als Sänger im 2.Bass angehört, mit der goldenen Ehrennadel des deutschen Sänger­bundes ausgezeichnet werden. Mit Recht kann behauptet werden, dass es die Mitglieder des Chores mit Stolz erfüllt, einen Sängerkameraden in ihrem Kreis zu haben, der auf eine so lange aktive Vereinszugehörigkeit zurückblicken kann.

Pünktlich zum 75. Vereinsjubiläum wurde eine Festschrift zusammengestellt, welche die Höhen und Tiefen des Jubelvereins in eindrucksvoller Weise do­kumentierte. Beim Festbankett am 29.08.1997 überbrachten uns der Bürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen, der Ortsvorsteher von Weilersbach sowie alle anwesenden Vereinsvorsitzenden der örtlichen Vereine und Institutionen die besten Wünsche.

Ein Oldtimer-Treffen sowie ein mit vielen Attraktionen gespickter Samstag war sicherlich der Höhepunkt unseres Festpro­gramms. Am Abend traten schließlich noch die "Schäfer" auf, eine aus Funk und Fernsehen bekannte Volksmusikgruppe. Der Festumzug am Sonntag war sicherlich auch ein Höhe­punkt der Jubiläumsaktivitäten. Mit Pferden, Kutschen und sämtli­chen teil­nehmenden Gastchören zog man durch das buntgeschmückte Dorf, um dann im Festzelt das "Hintervillinger Sän­gertreffen" zu genießen.

Nach diesem mit viel Vereinsarbeit erfülltem Jahr wurde es nun wieder etwas ruhiger. Im Jahr 1998 würdigten wir unseren Dirigenten Theodor Kürner für seine 20jährige Dirigententätigkeit mit einem eigens für ihn zusammengestellten Frühjahrskonzert sowie mit einer Einladung in die Staatsoper nach Zürich.

Im Jahr 1999 ist zu vermelden, dass der Männergesangverein Liederkranz Weilersbach wieder einmal im Radio zu hören war. Im Rahmen der Sendung "Morgenläuten" im Sender SWR 4 waren ein paar Stücke aus unserem Re­pertoire zu hören. Des Weiteren wurde unser Chor in der illustrierten Wo­chenzeitung "WOM" unter der Rubrik "Vereinsportrait" vorgestellt.

Weiter ist für das Jahr 1999 ein gemeinsames Konzert mit dem Gesang- und Sportverein Germania aus Columbus/Ohio/USA in Bad Dürrheim zu erwäh­nen. Im "Millennium"-Jahr 2000 wurde unserem 1. Vorstand Werner Benz eine hohe Auszeichnung zu Teil. Vom Bürgermeister der Stadt Villingen-Schwen­ningen, Herrn Rolf Fußhöller, wurde ihm an unserem Frühjahrskonzert ,die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg für seine 20jährige Tätig­keit als 1. Vorstand überreicht. Wir sind alle sehr stolz auf diese erstaunliche Leistung und Verbundenheit zum Verein. Im Rahmen der Generalversammlung am 15. Februar 2002 legte der 1. Vor­sitzende Werner Benz sein verantwortungsvolles Amt nach 22 Jahren nieder und gab die Vereinsführung in die Hände von Joachim Laufer als 1. Vorstand und Stefan Merkle als 2. Vorstand. Am Frühjahrskonzert im März 2002 wurde Werner Benz zum Ehrenvorstand des Männergesangvereins Liederkranz Wei­lersbach ernannt. Joachim Laufer sowie sein ebenfalls neu gewählter Vertreter Stefan Merkle wurden von der Versammlung mit vollster Zu­stimmung in ihren Ämtern be­stätigt. Im Rahmen der Generalversammlung am 07. Februar 2003 teilte unser Diri­gent Herr Theodor Kürner mit, dass er nach 25 Jahren Dirigent des Männer­gesangvereins Liederkranz Weilersbach sein Amt in jüngere Hände legen möchte. Anlässlich unseres Frühjahrskonzertes am 12. April 2003, welches unter dem 25 Dirigentenjubiläum von Theodor Kürner aufgeführt wurde, er­nannte Joachim Laufer Herrn Theodor Kürner zum Ehrendirigenten.

Nach einem Jahr Singen unter der Leitung unseres Vizedirigenten Karl Fleig und mehreren gesanglichen Erfolgen wurde auf der Generalversammlung am 06.02.2004 bekannt gegeben, dass Karl Fleig nun offiziell die gesangliche Leitung übernehmen wird und wurde somit zum neuen Chorleiter des Män­nergesangverein Liederkranz Weilersbach ernannt. Das erste Konzert im Frühjahr unter seiner Führung war ein voller Erfolg. Das Frühjahrskonzert am 11. März 2006 unter dem Motto "Die schönsten Lieder Südtirols" zusammen mit den Ladinern (Gewinner des Grand Prix der Volksmusik 2004) war ein absoluter Höhepunkt der Vereinsgeschichte. In nur 20 Minuten war die Glö­ckenberghalle bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Februar 2007 wurde die Grün­dung des Kinderchores bekannt gegeben. Mit 35 Kindern legte der Chor unter der Leitung von Karl Fleig, Thomas Schrenk und Wolfgang Kammerer im April los. Anlässlich des Frühjahrskonzerts am 31. März 2007 gab es eine noch nie dagewesene Ehrung des Deutschen Chorverbands. Paul Neininger wurde für 70 Jahre aktives Singen geehrt. Im Dezember führte die Chorjugend das Weihnachtsmusical "Eine sonderbare Nacht" auf und übertrifft selbst kühnste Erwartungen.

Im März 2008 gab es ein weiteres Highlight des Männerchores, da ging es zu Fernsehaufnahmen des SWR nach Villingen. Es wurde die Sendung Sonn­tagstour mit Hansy Vogt aufgezeichnet, die am 8. April ausgestrahlt wurde.

Bei der Jahreshauptversammlung 2009 gab es erste Anzeichen von Unstim­migkeiten im Chor. Im August 2009 wurde die Zusammenarbeit mit Chorlei­ter Karl Fleig beendet. Der zweite Vorsitzende Stefan Merkle gibt sein Amt ab. Eine Woche später tritt auch der erste Vorstand Joachim Laufer zurück. Nach weiteren 4 Wochen stellt nun auch der Schriftführer Wolf­gang Kammerer sein Amt zur Verfügung. Eine schwere Zeit beginnt für den einst, einer der besten Männerchöre der Region. Im Herbst desselben Jahres übernimmt Kreischor­leiterin Marianne Kopp kommissarisch die musikalische Leitung.

Nach nicht einmal 3 Jahren ist das Team der Chorjugend, die Familien Schrenk und Kammerer, Anfang dieses Jahres ge­schlossen zurückgetreten. Sie konnten den in den letzten Monaten besorgniserregenden negativen Trend durch rückläufigen Probenbesuch und mehrere Abmeldungen nicht aufhalten. Bis auf weiteres ruht die Jugendchorarbeit. Nach guter Vorarbeit durch den Vereinsausschuss konnte an der Jahreshauptversammlung am 26. Februar eine komplette Vorstandschaft vorge­stellt werden. Andreas Benz als 1. Vor­sitzender, Wolfgang Butschle 2. Vorsitzender, Ralf Hardy Schriftführer und Karl Hauger als Kassier wurden mit überragender Mehrheit von der Ver­sammlung in ihre Ämter gewählt bzw. bestätigt.

Das Schlusswort dieser verkürzten Vereinschronik soll der Leitspruch des Lie­derkranz Weilersbach sein:

"Aus dunklen Tannen soll erklingen des deutschen Liedes mächt´ger Chor".

E-Mail
Anruf